Das Social Media-Glossar ist eine Sammlung von Phänomenen und Begriffen des Social Web – und mein Versuch, diese allgemein verständlich zu erklären. Gerne können Sie mich wissen lassen, welche Buzzwords Ihnen Rätsel aufgeben – kommentieren Sie hier, schreiben Sie mir eine Nachricht, oder twittern Sie Ihren Wunsch mit dem Hashtag #SoMeGlossar! Heute ist das Crowdsourcing an der Reihe.

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Manchmal gilt es eine Mammutaufgabe zu bewältigen, aber man hat einfach keine Chance, ihr mit eigenen Kräften beizukommen. An dem Punkt kann man verzweifeln oder nach Alternativen suchen. Entscheidet man sich für die zweite Variante, stößt man vielleicht auf das Zauberwort „Crowdsourcing“. Damit ist gemeint, dass nicht einer die gesamte Arbeit tut, sondern viele jeweils einen kleinen Teil.

Typischerweise eignet sich Crowdsourcing für web-basierte Projekte, bei denen jeder, der sich motiviert fühlt, nach seinem eigenen Zeitplan und im Rahmen seiner eigenen Möglichkeiten seinen Beitrag leisten kann. Um Menschen zu motivieren, bei so etwas mitzuarbeiten, kann man spielerische Elemente einbauen. Das wohl berühmteste Crowdsourcing-Beispiel ist die Wikipedia, aber zunehmend regen auch Museen dazu an, etwa bei der Verschlagwortung ihrer Datenbanken. Wenn Sie erwägen, ein Projekt durch Crowdsourcing zu realisieren, achten Sie unbedingt darauf, Anreize für Ihre freiwilligen Helfer zu schaffen und ihnen das Gefühl zu geben, dass ihre Arbeit wertvoll ist! Nur so kann sich der Erfolg einstellen. Ein sehr schönes Beispiel, wie man das Verschlagworten von Bildern attraktiv machen kann, ist ARTigo.

(Nicht zu verwechseln ist Crowdsourcing übrigens mit Crowdfunding. Beim ersten steht die Mitarbeit im Vordergrund, beim zweiten das Geld.)