„Dreht euch nicht um, denn das #Blogstöckchen geht um…“ Okay, ich gebe es zu, erstens ging das anders und zweitens ist es für einen von euch sowieso zu spät. 😉 Ich habe vom historischen museum frankfurt ein ganz besonderes Blogstöckchen gefangen, das ich gerne weiter werfe: den Best Blog Award.
Wer es diesmal abkriegt und was er damit tun soll, das kommt gleich. Erstmal habe ich da elf Fragen zu beantworten:
1. Worüber schreibst Du in Deinem Blog?
Meistens darüber, was Museen mit Social Media zu tun haben bzw. meiner Ansicht nach zu tun haben sollten. Manchmal berichte ich über eine Aktion, die schon stattgefunden hat, ein anderes mal gebe ich Tipps… Und hin und wieder schreibe ich auch einfach über eine Ausstellung.
2. Erinnerst Du Dich an Deinen ersten Blogartikel?
Oh, ja. Das war damals noch bei Posterous, und ich hatte vorher lange mit der Frage gerungen, ob ich wirklich ein Blog anfangen sollte. Würde ich regelmäßig was schreiben? Wer sollte das überhaupt lesen?
Jedenfalls ging es um ein Projekt der Stadt Frankfurt: „Kunst im öffentlichen Raum„. Ich war mal so frech, den Beitrag direkt zu verlinken, wer neugierig geworden ist, darf sich also gern meine Anfänge anschauen.
3. Hast du einen Artikelfavoriten im Blog? Wenn ja, warum?
Der allererste Artikel käme tatsächlich dafür in Frage, aber ich glaube, ein neuerer läuft ihm in meiner persönlichen Bewertung gerade den Rang ab: „Wie Sie eine Funkstille auf den Social Media-Kanälen Ihrer Institution vermeiden“. Warum? Weil ich glaube, dass Artikel wie dieser manchmal tatsächlich nicht nur nett zu lesen sind, sondern eine echte Hilfestellung geben. Das sage ich jetzt nicht, weil er von mir ist, sondern weil ich ständig auf der Suche nach Anleitungen, Rezepten und dergleichen bin.
4. Gibt es ein Leben außerhalb des Blogs?
Aber ja. Meistens gibt es so viel davon, dass das Blog zu kurz kommt. Und da dieses Blog ja thematisch angelegt ist, findet mein Privatleben hier selten Niederschlag. Es sei denn natürlich, ich fange ein Blogstöckchen oder nehme an einer Blogparade teil. Dann lasse ich mir auch mal in die Karten schauen.
5. Was sind Deine liebsten kulturellen Aktivitäten?
Zählt es, sich mit einem guten Buch zurückzuziehen und die Welt zu vergessen? Ich hoffe ja. Ansonsten besuche ich natürlich gerne auch mal Museen, für die ich nicht arbeite, und ich gehe sehr gern ins Kino.
6. Was findest Du an Ausstellungen/Museen gut?
Ganz klar: Ich liebe es, Objekte und Kunstwerke aus anderen Zeiten in natura sehen zu können. Museen haben diese Aura des Ewigen, und gut gemachte Ausstellungen vermitteln auf interessante Art eine Fülle von Informationen, aber auch Eindrücken, die man kaum woanders finden könnte.
7. Was findest Du an Ausstellungen/Museen nicht so gut?
Es gibt immer noch welche – speziell Kunstmuseen in meiner Wahrnehmung -, in denen man als Besucher das Gefühl hat, zu stören. Wenn man mich ständig ermahnt und misstrauisch beäugt, halte ich es als Besucherin nicht lange im betreffenden Haus aus.
8. Dein Ausstellungstipp für den Frühling?
Wenn ich mal ein bisschen Werbung machen darf: „Thorberg – Hinter Gittern“ im Museum für Kommunikation Frankfurt. Es ist nicht wirklich ein fröhliches Thema, denn die Ausstellung besteht aus acht Zellen in den Originalmaßen der Berner Haftanstalt Thorberg, und darin kann man sich filmische Interviews mit Häftlingen anschauen. Danach hilft die Frühlingssonne definitiv, aber es ist sehr eindringlich und wie ich finde, auch wichtig. Was passiert hinter schwedischen Gardinen? Ist es wirklich eine Lösung, wenn wir Verbrecher wegsperren und nach besten Kräften vergessen? Was passiert, wenn ihre Haft endet?
9. Dein liebstes Museumscafe?
Die Cafébar im Frankfurter Kunstverein. Ich liebe die hausgemachten Getränke! Und wenn man dann im Sommer noch draußen sitzen kann, ist alles perfekt.
10. Möchtest Du uns sonst noch etwas sagen?
Unbedingt: Vielen Dank für den Award. Ich fühle mich geehrt! Schließlich benutze ich euer Blog regelmäßig als Best Practice Beispiel…
11. Du hast drei Wünsche frei, welche sind das?
Da muss ich erstmal die vielen, vielen anderen Wünsche kurz zur Seite schieben… Okay, drei Wünsche:
1. Es wäre toll, wenn mehr deutsche Museen sich so auf Social Media einlassen würden wie ihr.
2. Ich hätte gern mehr Zeit zum Schreiben.
3. Die zwei Wochen bis zu meinem Urlaub mögen schnell vorbei gehen und nicht mehr zu stressig werden. 😉
So, und nun werfe ich das Stöckchen weiter, und zwar an Sebastian Hartmann. Ganz einfach, weil sein Blog das allererste war, das ich regelmäßig und gern gelesen habe und weil ich heute noch fleißig darin schmökere. Lieber Sebastian, elf Fragen an dich:
1. Für wie viele Blogs schreibst du momentan?
2. Was und wo war dein allererster Blogpost?
3. Was ist deine kurioseste Erinnerung an die Zeit, als du noch hauptsächlich für Museen gearbeitet hast?
4. Du besuchst ja gerne Ausstellungen, und auch sehr verschiedene. Was waren deine Top 3 aller Zeiten?
5. Wenn du ein Gesetz erlassen könntest, welches wäre es?
6. Welche drei Menschen würdest du gern mal persönlich treffen?
7. Gibt es eine Persönlichkeit im Kulturbereich, die dich inspiriert, oder die dir gar als Vorbild dient?
8. Jeder hat seine kleinen Tricks. Ohne welches Gerät, Gadget oder Hilfsmittel wärst du aufgeschmissen?
9. Was ist dein Traumauto?
10. Welche drei Museen sollte jeder besucht haben, bevor er stirbt?
11. Gibt es eine Frage, die du schon immer mal beantworten wolltest, die aber nie jemand stellt?
Du weißt ja, wie das geht – meine Fragen darfst du auch kreativ verbiegen, und wenn du möchtest, bindest du das Award-Bild in deine Antwort ein und wirfst das Stöckchen weiter!
Liebe Tanja,
herzlichen Dank für die schönen kleinen Geschichten hinter den Antworten! Und: wir sind wiederum geehrt, dass Du unser als Best Practice-Beispiel nimmst. Wir schauen auch wiederum immer gerne bei Dir im Blog vorbei!
Auf dass die nächsten zwei Wochen wie im Flug vergehen…
herzliche Grüße,
Nina