Das Internet ist voll von Begriffen, die wir irgendwie schon mal gehört, aber vielleicht nicht oder nicht ganz verstanden haben. Das Social-Media-Glossar bietet die Gelegenheit, noch einmal genauer hinzuschauen. Heute im Fokus: die App.

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Fast jeder hat sie, denn sie sind allgegenwärtig: Apps. Dabei könnte sicher längst nicht jeder erklären, was eine App eigentlich ist. Damit beschäftigen wir uns heute als Einstieg; um der wachsenden Bedeutung von verschiedenen App-Typen für den Kultursektor Rechnung zu tragen, folgen in den kommenden Wochen Beiträge zu Web-Apps, hybriden und nativen Apps.

Doch zurück zum Anfang: „app“ ist die Abkürzung von „application“, zu Deutsch „Anwendungssoftware“. Im deutschen Sprachraum wurde der Begriff seit dem Erscheinen von Smartphones meist gleichbedeutend mit „mobile App“ verwendet, das Aufkommen von Windows 8 hat dies jedoch wieder aufgeweicht.

Anwendungssoftware wird unterschieden von Systemsoftware und systemnaher Unterstützungssoftware. Vereinfacht ausgedrückt stellen Systemsoftware und systemnahe Unterstützungssoftware das reibungslose Funktionieren des Gerätes sicher, während Anwendungssoftware seinen Funktionsumfang erweitert. Der Nutzer nimmt also meist nur Apps tatsächlich wahr, während die anderen Softwaretypen eher im Hintergrund agieren bzw. kaum vom Gerät selbst unterschieden werden. Eine hundertprozentige Zuordnung kann man so aber nicht machen, zahlreiche Programme könnten in mehrere Kategorien eingeordnet werden. Einfach ist es zum Beispiel bei einer Bildbearbeitungssoftware: Das ist ganz eindeutig eine App. Das Programm, mit dem man seine frisch bearbeiteten Bilder dann auf dem Gerät ablegt, kann schon wieder wahlweise als Anwendungs- oder Systemsoftware betrachtet werden.

Für den Kultursektor kann man aber sicherlich den Begriff „App“ auf Programme, die mit mobilen Geräten genutzt werden sollen, beziehen. Wie schon erwähnt, gibt es mehrere Unterkategorien von Apps; diese werden wir uns in den nächsten Wochen genauer anschauen.