Herzlichen Glückwunsch, Sie haben das Twittern von Ihrer Veranstaltung gemeistert! Jetzt sollten Sie noch ein wenig Zeit in die Nachbereitung investieren, denn sonst verschenken Sie Potenzial. So, wie zur Vorbereitung und zum Veranstaltungstag selbst erstellen wir eine kleine Check-Liste:

Screenshot: storify.com

Screenshot: storify.com

(Sie möchten diese Beitragsfolge lieber hören als lesen? Dann bitte hier entlang zum Podcast.)

1. Erstellen Sie eine Dokumentation und stellen Sie sie zur Verfügung.

Diese Möglichkeit bieten manche kostenpflichtige Monitoring-Tools; Sie können aber auch auf den kostenfreien Dienst Storify zurückgreifen. Dort können Sie alle oder auch ausgewählte Tweets in einer Story zusammenfassen und nach Herzenslust kuratieren und kommentieren. Den Link zu dieser Dokumentation können Sie als zusätzlichen Service veröffentlichen. In jedem Fall sollten Sie ihn Kooperationspartnern zukommen lassen, soweit vorhanden.

Wenn Sie neben der inhaltlichen Ebene auch eine Analyse der Twitter-Kommunikation vornehmen möchten, gibt es dazu verschiedene Möglichkeiten: Sie können in einer Präsentation oder auch einem Textdokument relevante Fakten zusammenstellen, die das Monitoring-Tool oder Ihre eigene Beobachtung geliefert haben. Beispiele wären neben den „üblichen Verdächtigen“, der Zahl der Tweets und deren Reichweite, auch Faktoren wie die regionale Verteilung der Teilnehmer, das Verhältnis von Tweets zu Retweets, die Themen oder Schlagworte, die am häufigsten auftauchen – es kommt ganz darauf an, welche Ziele Sie verfolgt haben und was Ihnen wichtig ist.

Auch diese Analyse können Sie ins Netz stellen und allgemein zugänglich machen – oder auch nur Ihrem Team und eventuellen Partnern zur Verfügung stellen. Je nach Affinität der Partner zu Twitter können Erläuterungen notwendig sein.

2. Besprechen Sie das via Twitter erhaltene Feedback.

Sie werden einen Fundus an Rückmeldungen, Kommentaren, Vorschlägen etc. zur Verfügung haben. Wenn Sie ihn im Team auswerten, können Sie wertvolle Erkenntnisse für die Zukunft gewinnen. Für Ihre Kollegen bietet dieses Gespräch vielleicht zum ersten Mal Gelegenheit, einen Blick auf die geheimnisvolle Parallelwelt Twitter zu werfen. Anfängliche Skepsis ist dabei keine Seltenheit. Mit etwas Glück (und Fingerspitzengefühl und Beharrlichkeit) wird daraus Neugier.

3. Lassen Sie sich durch Kritik nicht entmutigen!

Falls es negative Kritiken gab – sei es zur Veranstaltung, zur Organisation oder auch zu Ihrer Kommunikation -, nehmen Sie es nicht zu schwer. Besprechen Sie, ob es sich um gerechtfertigte Einwände handelte oder vielleicht um die Äußerungen eines Trolls. Analysieren Sie insbesondere, von wem die Kritik kam. War es eine größere Gruppe oder eine für Sie wichtige Person, die unzufrieden war? Oder handelte es sich vielleicht um eine Minderheit, die nicht zu Ihrer Zielgruppe gehörte?

 

Wir befinden uns nun am Ende der Aufgabe und damit auch am Ende dieser kleinen Beitrags-Serie. Wenn Sie Fragen, Ergänzungen oder eigene Erfahrungen zu berichten haben, freue ich mich über einen Kommentar!